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ADS-R Rennwagen von Ferdinand Porsche namens „Sascha“

Nach über 100 Jahren fährt er wieder, der Rennwagen von Ferdinand Porsche. Der ADS-R Rennwagen Sascha ist das älteste fahrbare Fahrzeug aus dem Porsche Museum in Stuttgart. Sein Name ist „Sascha“, gebaut wurde er von Austro-Daimler und vor kurzem wurde er zurück zu seinem Geburtsort in die Wiener Neustadt gefahren.

Der restaurierte ADS-R Rennwagen "Sascha" Porsche
Der restaurierte ADS-R Rennwagen “Sascha”

Lange bevor Ferdinand Porsche einem Sportwagen seinen Namen gab, war er technischer Generaldirektor bei Austro-Daimler in Wiener Neustadt. Dort überwachte er die Entwicklung des ADS-R-Rennwagens, der in einer Normalversion als gutbürgerlicher Kleinwagen für das Volk in großen Stückzahlen geplant war.

Ferdinand Porsche baut kleinen und leichten ADS-R Rennwagen Sascha

Angeregt durch seinen Freund und Austro-Daimler-Miteigentümer Alexander Joseph Graf Kolowrat-Krakowsky schuf Ferdinand Porsche eine Serienversion und einen Rennwagen, den ADS-R. Spitzname von Graf Kolowrat-Krakowsky, ein fanatischer Motorsportfan, war „Sascha“. Da der Graf das Projekt veranlasste und finanzierte, benannte man den Rennwagen entsprechend auch nach ihm.

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Der ADS-R Rennwagen war nur 600 Kilo schwer und 140 km/h schnell

Angetrieben wurde der ADS-R Rennwagen von einem 1,1 Liter großen Vierzylindermotor mit einer Leistung von 50 PS. Da der Austro-Daimler-Rennwagen aufgrund seiner Aluminiumkarosserie nur 598 Kilogramm wog, hatten die 50 PS ein leichtes und beschleunigten den Rennwagen auf eine Höchstgeschwindigkeit von immerhin 144 km/h.

ADS-R Rennwagen Ferdinand Porsche Sascha Porsche
ADS-R Rennwagen Ferdinand Porsche Sascha

Saschas rote Lackierung mit Spielkarten auf der Karosserie

Um das Risiko zu minieren, dass Ferdinand Porsches ADS-R Rennwagen beim Targa Florio-Rennen 1922 in Italien gestohlen wurde, ließ er in einfach rot lackieren. Um ihn unter der Vielzahl an Fahrzeugen leichter zu entdecken, ließ Graf Kolowrat-Krakowsky Spielkartensymbole auf den Lack aufbringen.

1922 bei der Targa Floria kamen vier Austro-Daimler ADS-R zum Einsatz Porsche
1922 bei der Targa Floria kamen vier Austro-Daimler ADS-R zum Einsatz

Drei von vier Fahrzeuge, sie waren mit dem 1,1 Liter-Motor ausgestattet, traten bei der 432 Kilometer und mit über 6.000 Kurven langen Targa an. Zwei von ihnen errangen einen Doppelsieg. Der dritte ADS-R Rennwagen, dieser wurde von Kolowrat-Krakowsky pilotiert, schied wegen Motorproblemen aus. Der vierte Wagen hatte einen größeren 1,5-Liter-Motor und trat gegen schnellere Fahrzeuge der offenen Klasse an. Insgesamt belegte er den 19. Platz.

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Austro-Daimler gab dem Rennwagen keine Chance

Trotz seiner vielen Erfolge, blieb der Austro-Daimler-Vorstand vom ADS-R, dem ersten von Ferdinand Porsche entwickelten Rennwagen, unbeeindruckt. Serienversionen des Rennwagens hat man aus finanziellen Gründen, der damaligen hohen Inflation abgelehnt. Es blieb also bei nur wenigen Prototypen.

Links neben "Sascha" steht Graf Kolowrat, rechts Ferdinand Porsche Porsche
Links neben “Sascha” steht Graf Kolowrat, rechts Ferdinand Porsche

Viel Grip dafür ohne Servolenkung, Licht und Sicherheitsgurt

Bei der Restauration half ein auch Fachmann, der sich nur mit Vorkriegsmotoren auskannte. Viele Werkzeuge mussten speziell für die Restaurierung neu angefertigt werden.

Ohne Licht und Sicherheitsgurt ging es dann nach mehr als 100 Jahren auf die Straße und zurück in die Heimat nach Wiener Neustadt. Das Gaspedal des ADS-R befindet sich in der Mitte, die Bremse rechts und links die Kupplung. Hier muss man sich neu orientierten.

Am Ende der Rallye kehren die Rennwagen in die Austro-Daimler-Werke zurück Porsche
Am Ende der Rallye kehren die Rennwagen in die Austro-Daimler-Werke zurück

„Aber es macht trotzdem viel Spaß, der Motor röhrt, man spürt jede Vibration. Es gibt keine Servolenkung, da braucht man viel Kraft und Feingefühl“, so Jan Heidak, Mitarbeiter aus der Porsche-Werkstatt und einer der Wenigen, die den Rennwagen bislang fahren durften.

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Image Credit / Bildquelle: Porsche / youtube.com

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